Oft gestellte Welpen Fragen
Weitere Informationen ...
Bei einem guten Züchter werden Sie erstmals viel von sich selbst Preis geben und sich persönlich vorstellen müssen.
Sie dürfen die Zucht oft vorab kennen lernen und werden von der Geburt an mit auf dem laufenden gehalten. Meistens darf man die Babys ab der 3. Lebenswoche so oft wie möglich besuchen. Ein guter Züchter nimmt sich immer die Zeit für Ihren Besuch.
Die Eltern sind auf die erblichen Krankheiten untersucht, zur Zucht zugelassen und besitzen im besten Fall auch eine vom Verein erstellte und anerkannte Ahnentafel, die Unterlagen werden auf Wunsch sofort vorgezeigt.
Der Züchter gewährt Ihnen einen kompletten Einblick in seine Aufzucht und man darf auch alle im Haus lebenden Hunde kennenlernen, die Mama im Umgang mit ihren Welpen erleben. Der Züchter berät Sie zu der Rasse. Hier werden nicht nur die Schokoladenseiten erzählt, sondern besonders auch die anspruchsvollen Schattenseiten einer Rasse vorgestellt. Der Züchter kann Ihnen auf alle Fragen sachkunding antworten.
Sie sollten immer sehr genau hinter die Kulissen einer Zucht schauen, wie ein Welpe aufwächst und geprägt wird. Selbstverständlich auf die Voruntersuchungen der Eltern schauen, im besten Fall sind diese auf HD, ED, Patella, Herz und besitzen eine Ahnentafel, sowie einen EU Pass mit Chip und Impfung. Durchaus machen einige Züchter noch mehr sinnvolle Untersuchungen auf erbliche Erkrankungen. Im Mindesfall sollte es auf jeden Fall HD/ ED und PL sein.
Der Züchter sollte Ihnen einfach sympathisch sein und ein kompetenten Eindruck vermitteln.
Dieser achtet auch darauf, daß das jeweilige Wesen des Welpen zu dem Lebensstil und den Wünschen der Familie passt. Der Welpe wird NICHT direkt nach der Geburt schon fest versprochen oder nach Foto in Abgabealter ausgesucht und zugestellt.
Dieser Züchter achtet auf die beste Aufzucht, Prägung seiner Welpen, nimmt Sie auf die Reise der Aufzucht mit und bereitet die neuen Familien auf den Einzug der Welpen gut vor, bevor der große Tag kommt.
Bevor der große Tag kommt, sollten wir uns nach Gefahrenstellen im Haus und Garten umschauen.
Offene Treppen, Steckdosen, Kabel, kleine Teile in greifbarer Nähe, die verschluckt werden könnten. Dies alles sollten wir vorab gut sichern, uns gründlich nach weiteren Gefahren umschauen.
Die Teppiche sollten für eine Weile eingerollt und verstaut werden, die Arbeit an der Stubenreinheit steht an.
Den Garten gründlich in Augenschein nehmen. Nach Gefahrenstellen schauen. Ein Loch im Zaun, ein Gartenteich, giftige Pflanzen... Auch hier gilt es alles gut zu sichern, bevor ein Welpe ins Haus kommt.
Ein Baby ertastet alles mit seinem Händen...ein Welpe mit den Zähnchen.
So müssen wir uns zunächst gut auf den Einzug des Welpen zu Hause vorbereiten.
Es gibt aber noch ein wichtiges Thema, worauf wir uns vorbereiten sollten, bevor ein Welpe einziehen wird ...
...Hunde Verstehen!
Ein Hund stamm von Wölfen ab und ist ein Rudeltier. Geschaffen für ein Leben in der Gruppe mit Gleichgesinnten.
Hier herrschen klare Regeln. Die Wölfe und auch Hunde kommunizieren über die Körpersprache. Diese sollten wir erst verstehen können um ein Hund richtig zu erziehen.
Erst muss der Mensch lernen, damit wir den Hund verstehen und gut führen können.
Ein gut geführter Hund, ist auch ein glücklicher Hund.
Nun ist es soweit, Ihr seid auf dem Weg zum Züchter um Euren Zwerg mit nach Hause nehmen zu dürfen.
Mit Sicherheit habt Ihr schon die Tage gezählt und in der Nacht kaum ein Auge vor Aufregung zu gemacht.
Diese Vorfreude und die strahlenden Gesichter an dem Tag, liebe ich sehr.
Trotzdem müssen sich die Familien noch etwas gedulden, da es noch viel Wissenswertes mit auf den Weg gibt, bevor Sie Ihren Zwerg in die Arme schließen dürfen.
Dann der unvergessliche Moment wo Ihr mit Eurem Welpen die Haustür überquert. Ihr könnt euer Glück kaum fassen.
Der Beginn einer langen Freundschaft.
Der oder die Kleine wird für viele schöne Momente sorgen, aber auch mit Sicherheit das Leben etwas auf den Kopf stellen.
Die Prägung und Erziehung eines Welpen, ist kein Spaziergang. Trotzdem hat das Leben jetzt so, einen schönen Sinn erhalten und wir bekommen das Grinsen nicht aus dem Gesicht.
Mit dem Tritt aus der Tür des Züchters, beginnt die Arbeit und die Verantwortung. Die schönen und unvergesslichen Momente, aber auch die, die uns fast zur Verzweiflung bringen werden. Die Prägung und Erziehung ist nicht immer so einfach, wie es sich viele vorstellen. Wir werden vor viele Herausforderungen gestellt. Aber irgendwann blicken wir mit einem Lächeln zurück und können uns das Leben ohne einen Hund nicht mehr vorstellen.
Der beste Freund und Partner fürs Leben steht an meiner Seite.
Jetzt blicken wir gerne zurück! Zurück zu dem großen Tag!
Die Zeit, in der wir Welpen haben, ist bei uns sehr intensiv. Wir kümmern uns tatsächlich rund um die Uhr um die Aufzucht, um die beste Prägung und Erziehung der Zwerge zu erreichen.
Das ist auch der Grund, weswegen wir nicht so oft Welpen haben. Wer so viel Engagement in die Zucht steckt, hat in der Phase kaum Zeit für die Familie oder Freizeit.
Ich liebe die Welpen Zeit und die Glücksmomente erfüllen mich mit viel Kraft und Freude. Nach der Welpen Phase brauche ich jedoch eine Auszeit mit etwas mehr Ruhe und Zeit für mich und meine Familie.
Ich werde oft danach gefragt, wie es sei, die Welpen gehen zu lassen.
Meine Antwort auf diese Frage lautet: "Ich habe ein weinendes und ein lachendes Auge".
Natürlich, jeder Welpe stiehlt dir Dein Herz und manchmal gibt es auch ganz besondere Zwerge, bei denen der Abschied viel schwerer fällt, aber Du siehst auch die Freude und Dankbarkeit der neuen Besitzer und spätestens dann wird Dir bewusst, dass Du loslassen kannst.
In den neuen Familien werden die Zwerge sehnsüchtig erwartet und ebenfalls sehr geliebt ❤. Trotzdem muss aber auch ich etwas zur Ruhe kommen, denn wer einen Wurf auf diese Weise aufzieht, prägt und so viel Zeit und Arbeit investiert, der spürt auch, was das für eine Leistung über viele Wochen ohne Pause war.
"Training und Tipps fürs erste Lebensjahr"
Bevor wir mit dem Training beginnen können, muss auch der Grundstein dafür stehen!
Die Bindung und das Vertrauen ist eine Basis zwischen Mensch & Hund, die nicht fehlen darf.
Eine ruhige und bestimmte Art ist entscheidend. Respekt und Konsequenz. Den Partner verstehen und lesen können, die absolute Voraussetzung.
Die Bereitschaft an einer gemeinsamen Arbeit, die beiden Spaß macht.
Wir möchten es schaffen, daß die volle Aufmerksamkeit des Welpen bei uns liegt, daß wir für unseren Welpen interessant sind und es auch bleiben. Wir dürfen den Welpen aber auch nicht überlasten und mit den Reizen überfluten. Im Training muss eine gesunde Balance geschaffen werden.
Bei einem Welpen, aber auch vielen Erwachsenen Hunden, erreichen wir das alles auf eine spielerische, trotzdem bestimmende Art und Weise. Mit viel Spaß an der Arbeit, geht vieles leichter, beim Mensch, wie auch beim Hund.
So wächst jeden Tag das Vertrauen und die Bindung.
In jeder Situation sich auf sein Partner verlassen zu können, ist die wichtigste Basis zwischen Mensch und Hund. So hat unser Vierbeiner auch nicht das Bestreben eine Führung übernehmen zu müssen. Er kann sich auf uns und unsere Führungsqualitäten verlassen. Auf diese Weise kann sich ein Hund entspannen und zurück lehnen.
Erst ein Hund der artgerecht geführt wird, ist ein glücklicher Hund.
Dieser kann sich entspannt zurück lehnen und vertraut der Führung seiner Menschen.
Daher sollten wir schon vorher in Fachbücher oder Videos rein schauen, um die Hunde Sprache zu verstehen. Uns bestens auf den großen Tag und die Ankunft vorbereiten.
Mit dem Wissen fällt uns auch die Prägung und Erziehung eines Welpen viel leichter.
Viele wissen es gar nicht, allerdings können die Merle, wie auch die verdünten Farben unter Umständen auch Gefahren mit sich bringen.
Wenn Sie diese Farbe aber verzaubert hat, ist es extrem wichtig einen Fachkundigen Züchter aufzusuchen, der sich mit der Thematik vor der Zucht dieser Farben gewidmet hat, seine Hunde speziellen Merle-Gentests unterzogen hat und diese sehr bewusst verpaart!
Bei der Wahl dieser Farbschläge rate ich absolut von einer zufälliger Verpaarung oder einem Züchter ab, der nicht mal von den Gefahren weiß, oder diese auf Grund der beliebten Farbe ignoriert. Bei der Zucht mit dem Farbschlag, sollte der Züchter spezielle Merle-Gentest vorweisen können. Der Züchter sollte sich auch mit dem M-Lokus sehr genau befasst haben.
Merle Farben - wie blue merle, schoko merle, red merle...
Sehr gerne würde ich noch auf dieses Thema genauer eingehen, da mir bewusst ist, daß natürlich nicht jeder unserer Welpeneltern über das komplette Wissen der Vererbung verfügt. Das muss man von einer Familie, die sich einen Familien Hund wünscht, auch nicht erwarten.
Merle ist eine sehr beliebte und gefragte Fellzeichnung. Ein Blickfang vieler Rassen wie beim Australien Shaphard, Dackel oder auch vielen Doggen Arten, wie auch beim Zwergspitz schon lange existiert und gezüchtet wird.
Genau gesehen ist Merle tatsächlich ein Gendefekt in der Farbe, eine Mutation des Silver-Locus Gens, die durch Eumelanin gebildet und aufgehellt wird.
Merle kann unter einem falschen Einsatz der Verpaarung zweier Elterntiere auch gefährlich sein. Augenerkrankungen, sogar Blindheit und Taubheit können die Folgen sein. Das hört man auch öfter bei Dalmatinern oder weißen Hunden, verschiedener Rassen, so ist es tatsächlich auch gefährlich Merle mit Weiß zu verpaaren. Bei merle bestht die Gefahr aber nur, wenn man zwei Merle-Elterntiere verpaart. Vorsicht, Merle ist nicht immer optisch erkennbar, obwohl der Hund das Gen tatsächlich aufweist und das ist die größte Gefahr bei einer Verpaarung ohne das nötige Fachwissen des Züchters.
Züchter, die diese Gefahr der Erkrankung nicht eingehen möchten, verpaaren immer ein Merle mit einem reinerbigen Hund, ohne das Merle-Gen. Bei dieser Verpaarung besteht keine Gefahr einer Erkrankung und es wird ermöglicht diese schöne Farbe zu züchten. Ob ein Hund reinerbig ist, kann nur ein Gen-Tets die Klarheit verschaffen.
So ist auch hier ein verantwortungsbewusster Züchter gefragt, der Vorab alle seine Linien auf das Merle Gen bestimmen lässt. Nur dann können Sie erst sicher sein dass auch keine Gefahr, der genannten Erkrankungen besteht.
Bestehen Sie drauf sich diese Labor Untersuchungen beim Besuch des Züchter zeigen zu lassen. Es sollte sich um ein anerkanntes Labor handeln. Auch das sollten Sie prüfen.
Die Farben blue, lilac, champagne ect. - Die Sonderfarben
Diese Farben sind dagegen kein Gen Defekt, sondern eine Farbvariation, eine Verdünung der Grundfarbe. Ein Dilute Gen ist hierfür zuständig.
In diesen Farben kommt es auch in manchen wenigen Fällen zur CDA Erkrankung (die Folgen: u.a. Hautprobleme, Fellausfall und Juckreiz). Diese kann tatsächlich bei diesen Farben Mal auftreten und für den betroffenen Hund sehr unangenehm werden. Aber nicht automatisch ist jeder Hund dieser Farbe auch ein Träger dieser Krankheit, ledeglich kann es hier mal vorkommen. Viele Hunderassen werden ausschließlich und seit vielen Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten mit dem Dilte-Gen gezüchtet und weisen keine Probleme auf. Der Weimaraner wird ausschließlich mit dem Farbschlag gezüchtet und weist keine Probleme auf. Das sind Fakten, die auf genetischen Forschungen basieren, nicht jeder Hund und Träger dieser Farbe ist automatisch an CDA erkrankt, das sind zum Glück die Ausnahmen, die in diesen Farbschlägen vorkommen können. Diese Farbe entstand nicht auschließlich aus menschlich geplanten Kreuzungen, diese kommt in der Natur bei allen Tierarten vor.
Sollte ein Hund diese Erkrankung aufweisen, darf dieser nie in der Zucht verwendet werden!